Jacqueline Tsering
Stiftungsratspräsidentin, Master of Advanced Studies ZFH in Leadership & Management
Tibet und die Schweiz
Die Tsering Foundation ist mein Herzensprojekt, welches die Unterstützung und Förderung der tibetisch-buddhistischen Kultur vorwiegend in der Schweiz bezweckt. Als Schweizerin die mit einem Tibeter verheiratet ist, kenne und lebe ich beide Kulturen. In den 1960er Jahren kamen die ersten tibetischen Flüchtlinge in die Schweiz. Ein Meilenstein dieser Zeit war sicherlich der Bau des Klösterlichen Tibet-Instituts in Rikon im Jahre 1967. An diesem Ort, anlässlich des Besuchs Seiner Heiligkeit 14. Dalai Lama im Jahre 1985, begann meine Beschäftigung mit der tibetisch-buddhistischen Kultur. Als Stiftungsratspräsidentin trage ich die Verantwortung für die strategischen Belange der Tsering Foundation.
Ich wurde 1964 in Zürich (Schweiz) in eine traditionelle schweizerische Unternehmerfamilie geboren. Meine Mutter und meine Tante waren erfolgreiche Geschäftsfrauen. Die Schulzeit verbrachte ich in Zürich und teilweise im Engadin. Der Start ins Berufsleben erfolgte im Familienunternehmen zusammen mit meinem älteren Bruder. Später arbeitete ich für diverse Rechtsanwaltskanzleien in Zürich. Die Jahre 1991 bis 1998 verbrachte ich als Studentin der tibetisch-buddhistischen Philosophie an der Library of Tibetan Works and Archives in Dharamsala (Indien). Dies ist der Wohnort von Seiner Heiligkeit 14. Dalai Lama und der Sitz der tibetischen Exilregierung. Nach meiner Rückkehr in die Schweiz folgten Studien in Pflege (Schweizerisches Rotes Kreuz) sowie Palliative Care und Positive Psychologie (Universität Zürich). Im Jahre 2021 folgte der Masterabschluss MAS Leadership & Management an der ZHAW IAP in Zürich. Die Hingabe zur tibetisch-buddhistischen Kultur pflegte ich auf unzähligen Reisen und Studienaufenthalten in Asien, Amerika und Europa sowie im täglichen Leben in der Schweiz.
Lic. iur. Christian Winzeler
Stiftungsrat, Rechtsanwalt und Partner bei Winzeler Steffen Rechtsanwälte
Recht und Stiftung
Seit vielen Jahren darf ich Frau Tsering juristisch begleiten und unterstützen. So hat sie mich auch bei diesem Projekt angefragt und ich begleitete die Gründung und den Aufbau. In der Stiftung werde ich im Hintergrund als juristischer Berater tätig sein und die Projekte begleiten.
Geboren wurde ich 1976 in der Schweiz und habe in Zürich Jura studiert und das Anwaltspatent absolviert. Nach verschiedenen Stationen auf dem Gericht und in Anwaltskanzleien habe ich mich auf Erbrecht, Nachlassplanung und Immobilienrecht spezialisiert und arbeite als Partner in einer Anwaltskanzlei in Zürich. Ich bin verheiratet und Vater von zwei Söhnen.
Geshe Tenzin C. Rongpo
Stiftungsrat, Direktor des Nechung Klosters in Dharamsala (Indien)
Tibetisch-buddhistische Tradition in Indien
Die Gründung der Tsering Foundation erfüllt mich mit Freude. Meine Verbindung zur Schweiz und zu Indien, zum tibetischen Buddhismus und mein diesbezügliches Wissen werde ich gerne zum Wohle meiner Landsleute einsetzen.
Ich wurde 1965 als jüngster Sohn einer tibetischen Familie geboren und verbrachte die ersten Jahre bis zur Primarschule in der Schweiz. Es war mein Wunsch Mönch zu werden und von Seiner Heiligkeit dem 14. Dalai Lama ordiniert zu werden. Dieser Wunsch erfüllte sich im Jahre 1977, als ich ins Nechung Kloster in Dharamsala, Indien, eintrat. Während vielen Jahren widmete ich mich ernsthaft dem Buddhistischen Studium und der tibetischen/indischen Religion und Kultur. Im Jahre 1999 wurde mir der Titel des Geshes (Ph.D) von der Drepung Loseling Monastic University verliehen. Nachfolgend wurde ich mit der ehrenvollen Aufgabe betraut, als Direktor des Nechung Klosters tätig zu sein. Dadurch habe ich eine enge Verbindung zur tibetischen Gemeinschaft und indischen Bevölkerung in Dharamsala. In all den Jahren bin ich regelmässig zu meiner Familie in die Schweiz gereist, wie auch um die tibetische Exilgemeinde in der Schweiz spirituell zu beraten.